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“Grenzen der Menschlichkeit – Was geschah mit Mathias Scholl?”
Die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit wachhalten und der Opfer gedenken, damit sich so etwas nie wiederholt – das ist die Aufgabe des Ausschusses für Gedenkarbeit und Geschichte der Psychiatrie des Pfalzklinikums. Seelisch erkrankte Menschen wie die Patient*innen der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster mussten schlimme Schicksale erleiden. Auch der saarländische Bergmann Mathias Scholl erkrankte durch eine Reihe schwerer Schicksalsschläge und wurde Opfer des NS-Regimes. Schüler*innen des Gymnasiums am Stefansberg in Merzig beleuchteten in mehreren Podcast-Folgen sein Schicksal.
„Was sind Grenzen?“ fragten sich die Schüler*innen und fanden darin eine Frage, die uns alle betrifft. Sind es Schutzmechanismen oder Barrieren, die trennen und isolieren? Im Leben von Mathias Scholl wurde die Überschreitung solcher Grenzen zur Tragödie. Im Podcast erzählen sie die Geschichte von Mathias Scholl. Er wurde zum Opfer des NS-Systems, in dem hilfsbedürftige Menschen als wertlos erachtet wurden.
Bei ihren Recherchen sprachen die Schüler*innen mit den Nachfahren von Mathias Scholl, ließen Zeitzeuginnen zu Wort kommen, redeten mit Expert*innen und schauten selbst in die Akten. Sie besuchten auch jene Orte, an denen sein tragisches Schicksal besiegelt wurde.
Der Podcast wurde als eine von vier Landessiegern beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten in Saarbrücken ausgezeichnet.
Er ist auf Spotify verfügbar unter dem Suchtitel „Grenzen der Menschlichkeit – Was geschah mit Mathias Scholl?“ und auf Soundcloud unter dem Link: https://on.soundcloud.com/YT7k9TmnFcyvvaai7