Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Unbehandelt wird zum einen die Isolierung der Nervenbahnen angegriffen, zum anderen baut der Körper Nervenfasern und -zellen ab. Der Erkrankungsbeginn liegt häufig zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, daher sind insbesondere junge Menschen betroffen. Entscheidend, um einen schweren Verlauf zu verhindern, ist eine frühzeitige Erkennung und eine effektive medikamentöse Behandlung. „In den letzten Jahren gab es viele Fortschritte in der Therapie“, erklärt Dr. med. Bianca Hülser, Fachärztin für Neurologie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Pfalzklinikums in Kusel. „Neben Neuentwicklungen wurden auch bereits vorhandene Wirkstoffe weiterentwickelt und sind nun besser verträglich.“ Ziel der Behandlung ist es, die ambulante Versorgung so zu gestalten, dass Betroffene ihr Leben möglichst selbstständig und unbeeinträchtigt führen können. Hierfür steht neben umfassender ärztlicher Beratung und Begleitung auch eine speziell ausgebildete, sogenannte MS-Nurse zur Verfügung, welche Betroffene in der selbstständigen Verabreichung von Medikamenten schult und bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht.

Neben einer Fachärztin und einem Facharzt für Neurologie und eben dieser MS-Nurse ist im MVZ Pfalzklinikum Kusel auch ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie tätig. Fachärztinnen und Fachärzte unterschiedlicher Disziplinen arbeiten zusammen, bündeln ihre Kompetenzen und können so viele Krankheiten fachübergreifend behandeln.

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